Worum es geht

Zum Offenen Brief der Kulturinitiative 21. Auf dieser Seite können Sie mit Ihrer Unterschrift* unser Anliegen unterstützen.

Wir, die unterzeichnenden Künstler:innen, Solo-Selbständigen, Freiberufler:innen und Kulturberater:innen sehen mit tiefer Sorge auf die Situation unserer Kolleginnen und Kollegen in Kultur, Medien und Veranstaltungswirtschaft in Deutschland. Dass Bund, Länder und Kommunen Unterstützungsleistungen erarbeitet und unterbreitet haben, wissen und schätzen wir. Doch nach mittlerweile fast einem Jahr der Corona-Krise ist das Gros der Bundes- und Monatshilfen immer noch nicht zielgenau konzipiert. Die erheblichen Zugangshürden überfordern aufgrund ihrer Unübersichtlichkeit mittlerweile selbst die Steuerberater:innen – sodass, was als Hilfe gemeint ist, viel zu oft nicht bei den Hilfsbedürftigen ankommt.

Nachdem aber die existenzielle Not vieler Kolleginnen und Kollegen immer weiter zunimmt, ist die Unterbreitung weiterer Hilfsangebote, die nicht bei denen durch die Krise Geschädigten ankommen, verantwortungslos und volkswirtschaftlich fatal.

Die Pandemie und die jeweiligen Einschränkungen bestehen nun seit elf Monaten. Solo-Selbständige, Freiberufler:innen und Künstler:innen konnten sich vielfach nur mit Überschuldung, Aufbrauchen von Reserven oder vereinzelten Alternativtätigkeiten, durch die sie ihren sozialversicherungsrechtlichen Status Quo und ihre Altersvorsorge gefährden, durch die Krise retten. Aktuell ist nicht absehbar, wann sich ihre jeweiligen Märkte erholen werden. Der Bedeutung der Betroffenen in kulturwirtschaftlicher und kultureller Hinsicht muss endlich angemessen Rechnung getragen werden.

Deswegen hat sich ein Verbund aus Vertretern der Kulturbranche am 24. Januar 2021 zum zweiten Mal mit einem Offenen Brief und entsprechenden Forderungen an die Bundesregierung, die zuständigen Ministerien, Fraktionsvorsitzenden und die Abgeordneten des Bundestags gewandt.

Den ersten Offenen Brief haben seit dem Frühjahr 2020 fast 16.000 Kolleg:innen unterzeichnet. Vielen Dank!

Rainer Bode, Kulturberater (Münster); Joe Bausch, Schauspieler (Werl); Martin Ehrhardt, Musiker (Leverkusen); Lena Falkenhagen, Autorin (Berlin); Nina George, Schriftstellerin (Berlin); Matthias Hornschuh, Komponist (Köln); Sabine Lipan, Autorin (Bielefeld); Christina Lux, Musikerin (Köln); Matthias Mainz, Musiker (Köln); Heike Rost, Fotografin/Journalistin (Mainz), Ina Stock, Musikerin (Köln); Noam Zur, Dirigent (Mülheim an der Ruhr).

*Sollten Sie technische Probleme mit Ihrer Eintragung in die Unterschriftenliste haben, können Sie auch eine Mail an die Kulturinitiative schicken – bitte mit Ihrem Namen, Ihrer Berufsbezeichnung, Ihrem Wohnort und ggf. Verbandszugehörigkeit.